Sind Röntgenstrahlen bei der zahnärztlichen Untersuchung gefährlich? Wie oft darf man pro Jahr maximal röntgen?

Die Radiologische Klinik des Universitätsklinikums Bonn hat hierzu ein paar interessante Vergleichszahlen veröffentlicht. Die Strahlenbelastung wird in Milli-Sievert pro Jahr (mSv/a) gemessen. Dabei ist es interessant zu wissen, dass wir nicht nur bei der medizinischen Untersuchung Röntgenstrahlen ausgesetzt sind, sondern auch im täglichen Leben:

Dies setzt sich z. B. zusammen aus:

Kosmischer Strahlung0,3 mSv/a
Erdstrahlung0,5 mSv/a
natürlicher Radoninhalation1,3 mSv/a
Aufnahme natürlicher radioaktiver Stoffe0,3 mSv/a
Gesamt:2,4 mSv/a

 

Interessant sind auch folgende Vergleichswerte:

100 Stunden vor einem Bildschirm (Bildröhre mit 50 cm Abstand)0,12 mSv
10 stündige Flugreise0,1 mSv
Zunahme der kosmischen Strahlenbelastung in
2000 m Höhe gegenüber Meereshöhe
0,6 mSv
Regionaler Unterschied der natürlichen Strahlung innerhalb von Häusern in Deutschland0,6 mSv

Im Vergleich dazu erscheint die Strahlenbelastung bei einer zahnärztlichen Untersuchung mit 0,02 mSv in Anbetracht des diagnostischen Nutzens als vertretbar.